Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.
Moshè Feldenkrais

Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben. Albert Einstein
Sport ist die Quelle aus der man Wohlbefinden egal ob körperlicher oder seelischer Art tanken kann. Unser Körper gibt uns die Fähigkeit uns ausdauernd zu bewegen, so mussten unsere Vorfahren mindestens 40-50 km zu Fuß zurücklegen und dazu alle Tätigkeiten noch mit eigener Muskelkraft erledigen. Natürlich hat sich unser Leben verändert und der Mensch hat sich an die veränderten Gegebenheiten angepasst, aber Bewegungsmangel macht uns krank, physisch und psychisch. Wir müssen Sport in unseren Alltag einbauen, es passt nicht für jeden im Sportstudio oder Verein zu trainieren, dazu gibt es auch noch genug andere Alternativen. Gerade jetzt in den Wechseljahren werden die Weichen für unsere nächste Lebensphase gestellt.
Dadurch dass die Hormonproduktion sich einstellt, steigen die Risiken an Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Osteoporose oder Bluthochdruck zu erkranken. Das 2. Standbein neben Ernährung ist die Bewegung und mit ihr kann man vielen Wechseljahrbeschwerden gegenzusteuern.
- Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungstief lassen sich verbessern.
- die Haut wird straffer durch den durchblutungsförderden Effekt.
- das Bindegewebe wird gefestigt, die Muskulatur gestärkt.
- das Gewicht kann man reduzieren beziehungsweise halten.
- Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt.
- Der Atmungsapparat profitiert von der vermehrten Sauerstoffaufnahme.
- Das Immunsystem wird gestärkt.
Bewegung ist auch gut für unseren Kopf
Wenn wir uns körperlich betätigen tun wir sehr viel für unseren Kopf, es werden viele neue Vernetzungen im Gehirn gebildet, Synapsen verknüpfen sich auf`s Neue. Besonders gut feststellen können wir das beim Ausdauertraining, wo wir schlechten Gedanken regelrecht weglaufen können und uns durch die zusätzliche Hormonausschüttung auch richtig wohl fühlen. Zum Einen merken wir wie schnell man „den Kopf frei bekommt“ wir tanken frischen Sauerstoff und zum Anderen können wir besser denken, so manches Poblem hat sich schon beim Wandern, Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen etc. geklärt.
Unsere köperliche Mitte
Beckenbodentraining ist leider nicht ganz so sexy und wir schenken ihm auch erst die nötige Aufmerksamkeit, wenn er uns Probleme macht. Aber um unsere Mitte zu stabilisieren ist es absolut wichtig regelmäßig die Übungen nach Anleitung durchzuführen und natürlich professionellen Rat zu holen, wenn es Probleme gibt.
Kraft und Balance
Während der Wechseljahre steigt die Gefahr der Osteoporose. Um dieses Risiko zu senken, sollten wir Muskeltraining in unseren Sportplan einbauen, denn nur mit Krafttraining nehmen die Muskelzellen und Muskelfasern zu und die Kraft der Muskeln und Sehnen sowie die Knochendichte verstärkt sich. Unsere Muskulatur ist der natürliche Gegenspieler von Bauchfett, da die Muskulatur Botenstoffe produzieren, die antientzündlich wirken.
Das Pendant dazu ist ist das Gleichgewichtstraining, auch hier merken wir, dass in den Wechseljahren sich die Reaktions- und Koordinationsfähigkeiten verlangsamen. Mit Dehnübungen können wir lange beweglich bleiben, das schützt unsere Gelenke und dient gleichzeitig auch als gute Sturzprophylaxe. Wenn wir dem Körper jetzt die nötige Aufmerksamkeit in punkto Bewegung schenken, kann das ein Garant für ein mobiles und autonomes Leben im Alter sein.
Regelmäßige sportliche Betätigung und eine positive Einstellung ist das beste Anti Aging Doping.