Lebenslust statt Wechselfrust

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Lebenslust statt Wechselfrust

Zulassen was beglückt, loslassen was belastet und bewahren was uns wertvoll ist.

Die Wechseljahre sind nicht nur eine Zeit mit Ängsten, Ungewissheiten und körperlichen Umstellungen, in denen wir großen Herausforderungen ausgesetzt sind oder waren. Sie sind für uns hauptsächlich eine Zeit der Veränderung, der Reflektion, sie bringen uns wieder näher an uns selbst. Schließlich befinden wir uns in der Lebensmitte und könnten sozusagen die momentane Aufbruchstimmung nutzen für eine eventuelle Neuorientierung. Es ist eine Zeit, um nochmal etwas Neues auszuprobieren, oder etwas weiterzumachen, wofür uns die Zeit gefehlt hat und was wir aufgeschoben haben. Es ist eine Zeit, um Dinge zu tun, die man schon immer einmal tun wollte. Ob wir beruflich nochmals durchstarten oder uns privat mit Lust und Freude neuen Herausforderungen stellen – dafür wäre es jetzt ein guter Zeitpunkt. Seien wir neugierig und mutig…..

Ich muss mir selbst beantworten wie ich gesehen werden möchte. Fakt ist, wir werden alle nicht mehr jung, aber schön und interessant kann man in jedem Alter sein. Wir müssen lernen uns selbst nicht aus der Sonne zu nehmen und den Fokus auf das legen, was uns wichtig ist und uns dann darauf auch einlassen:

Wer bin ich?

Wo steh ich?

Wo will ich hin?

Wie spür ich mich?

Ich finde, dass es wichtig ist ehrlich mit uns selbst zu sein, mal genau hinschauen, reflektieren und sondieren. Versuchen, vorgefertigte Pläne anzugehen, aber auch Entscheidungen treffen unter dem Motto: „Mach ich es jetzt, oder erst im nächsten Leben“. Wir haben ja alle unsere kleinen Ausreden und Taktiken in den Schubladen, die uns helfen das eine oder andere zu verschieben. Egal wie wir uns entscheiden, es ist immer ein gutes Gefühl, wenn wir etwas umsetzen,was wir uns vorgenommen haben und was unseren Bedürfnissen gerecht wird. In der Tat ist es ist oft leichter gesagt, als getan, aber sind wir doch einfach mal mutig und neugierig auf das, was kommt, wir haben ja immer eine Wahl.

Wie gehen andere Völkergruppen eigentlich mit den Wechseljahren um?

In manchen Gegenden in südlichen Ländern empfinden die traditionellen Frauen die Menopause eher als Befreiung, da sie einen höheren Stellenwert im Ort einnehmen und ihnen mehr Respekt und eine höhere Anerkennung entgegengebracht wird. Sie müssen keinem Jugendlichkeitsideal entsprechen, sondern besitzen eine klar definierte Rolle, das macht ihr Leben einfacher. Wahrscheinlich kommen sie auch deshalb mit ihren körperlichen Veränderungen besser klar. Selbst in Kulturen wie in Asien, Afrika oder Indien, haben die Frauen mit Eintritt der Wechseljahre mehr Rechte als in ihren jüngeren Jahren und genießen darüberhinaus noch ein wesentlich höheres Ansehen.

„Wer sagt dass alte Frauen nicht auf Bäume klettern dürfen?“

Astrid Lindgren

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